Mittwoch, 24. November 2010

Lobende Erwähnung ...

Bei ISLA wurden wir direkt erwähnt:

"...und in Anbetracht von immer mehr aktiven Bürgern in der deutschen Demokratie finde ich, dass wir in jeder Hinsicht mehr aktive BürgerInnen werden, mehr Präsenz demonstrieren und noch mehr bürgerschaftliches Engagement zeigen sollten. Auch wir machen daher Terroralarm. Überall. Und mit vielen Vorschlägen. Hier ist ein erster: Der Terrorplaner. Ein Blog-Beispiel. Weitere Veröffentlichungen von kreativen Bürgern folgen, die es ernst meinen mit der Übernahme von Verantwortung in der Demokratie."

Danke, wir geben uns weiter Mühe.

Eure Terrorplaner 
(hey, wir sind schon eine 'Zelle' geworden, oder reicht für eine 'Terrorzelle' eine Person?)

TAI 002 - Wie man Angst erzeugt und den Verkehr beeinträchtigt

Bitte achten Sie auf Ihr Gepaäck!
Terroranschlagsidee 002 - Angst gegen Gewöhnung

Angesichts des heutigen Fundes einer Bombenattrappe, bestehnd aus Pappbecher, Strohhalm und Klebeband, in einem Zug, ist die folgende Idee sicherlich als wirksam einzuschätzen:
Die Terroristen plazieren über eien Zeitraum von mehreren Tagen als Bombenattrappen zu bezeichnende Gegenstände im Bereich des öffentlichen Verkehrs. Natürlich ist keine dieser Attrappen eine Bombe. Erst wenn eine Gewöhnung eingesetzt hat, verwendet man eine richtige Bombe; eine solche, die entschärft werden muss. Dann macht man eine Zeit lang mit Attrappen weiter, bis wieder ein paar richtige Bomben folgen.

Lasst uns diesen Plot qualifizieren; welche Folgen hätte dies Szenario?

Ausführung: einfach, Klasse I
Die Ausführung ist zunächst trivial. An einigen Dutzend strategisch gewählten Plätzen und Einrichtungen werden Attrappen ausgebracht. Diese Ausbringung wird wiederholt, bis dann eine funktionsfähige Bombe zwischen die Attrappen gemischt wird. Danach macht man eine Weile mit Attrappen weiter. Bis zur nächsten Bombe und so weiter.

Schadenpotenzial: Klasse IV-V
Maximal, denn nach der Gewöhnungsphase ('sind doch eh nur Attrappen') findet man eine echte Bombe und der Aufmerksamkeitspegel wird steigen. Diese Aufmerksamkeit richtet sich gegen die folgenden Attrappen, der Aufwand für die Behandlung der Attrappen würde steigen.
Mehr und mehr Menschen würden den öffentlichen Verkehr meiden, ebenso öffentliche Vertanstaltungen und Plätze.

Ziele können alle öffentlich zugängliche Plätze und Einrichtungen sein. Manche Einrichtungen (Krankenhäuser, Supermärkte, Marktplätze, Kinos, Diskotheken und Kneipen, Yachthäfen, Fußgängetunnel  und -brücken, Bibliotheken) lassen sich nicht ohne starke Beeinträchtigungen für die Bevölkerung schließen. Also müssten die Kontrollen sehr stark asugeweiet werden.

Das öffentliche Leben würde stark beeinträchtigt werden, ohne das tatsächlich etwas passieren muss.

Kosten der Durchführung: gering, Klasse II
Ausser den Kosten für ein richtige Bombe, fallen lediglich Kosten für kreativ gestaltete Attrappen an.

Kosten der Bekämpfung: (je nach Intensität) hoch bis sehr hoch, Klasse III-IV
Da jede Attrappe speziell behandelt werden muss, dass dafür vorhandene Personal knapp und beschäftigt ist, steigen die Kosten sehr bald in eine relevante Größenordnung.

Viele Personen würde ihre Arbeitsplätze verspätet erreichen, Reisen abgesagt werden, die Tendenz zur Staubildung ansteigen.

Die Penetrierung der Medien durch diese Aktion wäre ebenfalls sehr hoch, weil sich nicht vermeiden lässt, dass sehr viele Betroffene Kenntnis haben.

Sonstiges: Mitläufereffekte
Bei dieser Art des Vorgehens, insbesondere, wenn Personenschäden vermieden werden, ist mit Mitläufern zu rechnen.


Politische Auswirkungen: hoch, Klasse IV
Richtig angewandt, verspricht dieses Vorgehen einen maximalen politischen Schaden, denn jede potentielle Gegenmaßnahme (starke Zunahme der Überwachungsmaßnahmen, Verbot bestimmter Gepäcktypen, Leibesvisitationen, zeitweilige Schließung von Einrichtungen, etc.) würden den Unmut der Bevölkerung nach sich ziehen.


Hoffen wir also, dass die Terroristen nicht diesen Plot nutzen.


Euer Terrorplaner



Eine Zensur findet (nicht) statt!

Spiegel Online und Süddeutsche Zeitung verweigern die Veröffentlichung von Kommentaren mit Link auf dieses Blog. Die Schere ist schon im Kopf tätig. Brauchen wir mit einer solchen Presse noch Pressefreiheit?

Euer Terrorplaner

Aus der Werkstatt

Wir haben Unterstützung erhalten, einen Co-Autoren und viele Vorschläge! Vielen Dank dafür. Interessant ist auch, dass andere Personen die gleiche Idee verfolgen und Vorschläge sammeln und veröffentlichen wollen. Bei Gelegenheit werden wir die hier verlinken.

Die Vorschläge, die derzeit hereinkommen, beschäftigen sich in der Mehrzahl mit Störungen der Infrastruktur (Verkehr, Stromnetz, usw.). Das entspricht nicht unbedingt dem Muster der üblichen Verdächtigen, könnte aber durchaus eine Alternative zu den Selbstmordattentaten darstellen.

Dennoch sind wir auch weiterhin auch der Suche nach möglichst realistisen Anschlagsszenarien, die gerne auch dem Attentätern das Leben kosten dürfen. Schließlich ist dies das Handlungsmuster mit dem maximalen Schadenspotential und angeblich am schwierigsten abzuwenden.

Wir suchen also weiterhin Vorschläge für geeignete Plots. Unser TAI 002 wird heute Nachmittag veröffentlicht.

Euer Terrorplaner